Hallo Professor F. (hoffe das F. steht nicht für Fleisch? kl.Scherz!)
Musste mich jetzt doch mal einklinken in das diffuse Wirrwar über Ernährung und die damit einhergehenden Tipps:
Erstmal:
das Eisen im Fleisch wird (mittlerweile endlich wissenschaftlich nachgewiesen) nur sehr spärlich verwertet, was u.a. mit der Bindung an das "tote/unlebendige" Gewebe zu tun hat.
Das Fleisch liegt stundenlang im Magen (bei rotem Fleisch kann das bis zu 6-8 Std. sein/Geflügel etwa 1-2 1/2) und verwest. Der Magen -und später der Darmtrakt, ist derart mit dem Verwesungsprozeß beschäftigt, das er überfordert wird (durch den Verwesungsprozess werden unter anderem Gase freigesetzt, die nachhaltig den gesamten Organismus schwächen, man bläht immer mehr auf, die Haut wird aufgedunsen und (Leichen-) blass, und allein durch den langwierigen Verdauungsakt, wird uns letztlich mehr Energie entzogen, als gegeben.
Der Mensch ist schon lange kein Fleischfresser mehr.
In Zeiten, in denen der Mensch noch in der Wildnis überleben musste, mag das notwendig gewesen sein. Heute ist es vernünftiger, auf Fleisch weitestgehend oder ganz zu verzichten. Ethische Bedenken nicht zu vergessen!
Das Märchen, -vom "starken Mann" durch viel Fleischkonsum, -ist eben nur ein Märchen.
Vollkorngetreide, sowie viele Obst -und Gemüsesorten, weisen einen viel leichter verdaulichen Eisengehalt auf.
Alle roten und schwarzen Beeren (Himbeeren, Johannisbeeren, etc....) haben z.B. zudem den Vorteil, mehr oder weniger Vitamin C zu besitzen, welches die Eisenaufnahme fördert.
Vegetarier müssen -nur weil sie kein Fleisch mehr essen, nicht mehr auf ihre Ernährung achten, als andere auch.
Jegliche einseitige Ernährung (oder zu viel, bzw. zu wenig von etwas) kann bleibende Nachwirkungen haben.
Deshalb würde ich mit bestimmten Ernährungsideologien vorsichtig umgehen (z.B. ausschließlich Rohkost, -man ist ja kein Karnickel), oder die trad.Makrobiotik (eindeutige Mangelkost)).
Neueste ernährungswissenschaftliche Forschungen plädieren in erster Linie für ein ausgewogenes Säuren-Basen-Verhältnis im Körper (ca. 80 % basisch und 20 % sauer).
Die Hay'sche Trennkost (kannst (fast) alles essen, nur nicht alles zusammen) berücksichtigt das u.a.!
Denn was nützt die gesündeste Ernährung, wenn der Körper so übersäuert ist, das er gar nicht mehr voll in der Lage ist, die Lebensmittel entsprechend zu verwerten?
Danach ergibt sich eine Lebensmittel-Pyramide, die Du Dir u.a. auf folgender Seite mal genauer anschauen kannst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Ernährungs_Pyramide.jpg
(rechts, durch anklicken wird sie vergrößert)
Ich persönlich würde diese Pyramide noch etwas abändern, vor allem mehr spezifizieren.
Denke immer daran:
"Der Mensch ist ein natürliches, "lebendiges" Wesen, und sollte sich deshalb möglichst auch von lebendigen, natürlichen Lebensmitteln ernähren....."